Museen und Ausflugsziele in Dithmarschen / Nordsee

Museum Langes Tannen in Uetersen (Foto © Unterelbe Tourismus e.V./Herrmann)
Museum Langes Tannen in Uetersen (Foto © Unterelbe Tourismus e.V./Herrmann)

Die Urlaubsregion Dithmarschen bietet Nordsee-Urlaubern eine große Fülle an Museen und Galerien. Besonders in der kühlen Jahreszeit und wenn sich Klärchen mal nicht sehen lässt, sind die Museen an der Nordseeküste und im Binnenland ideale Ausflugsziele für Nordsee-Urlauber.

(Haseldorf) Die bunten Blätter an den Bäumen signalisieren bereits, dass die gemütlichere Jahreszeit vor der Tür steht und alle Hoffnungen ruhen auf einen goldenen Oktober, mit schönen Ausflügen in die Natur. Doch auch wenn das Wetter im Herbst nicht mitspielt, gibt es tolle Anlässe, die eigenen vier Wände für einen Törn durch Holstein zu verlassen.

Denn jetzt finden viele endlich die Zeit, die individuellen Museen und Ausstellungen zu besichten, deren Besuch im Sommer dem guten Wetter zum Opfer gefallen ist. Eine Vielzahl von bemerkenswerten Museen wartet darauf, entdeckt zu werden. Der Verein Unterelbe Tourismus e.V. präsentiert auf seiner Homepage www.holstein-tourismus.de eine Zusammenstellung der schönsten Museen zwischen Hamburg und der Nordsee. Eine Vielfalt, die für jeden Geschmack etwas Besonderes bietet. Eine kleine Auswahl finden Sie im Anschluss.

Detlefsen-Museum Glückstadt
Bereits 1894 legte Sönnich F. Detlefsen den Grundstein für eines der ältesten Museen in Schleswig-Holstein. Das Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais in Glückstadt vermittelt dem Besucher ein umfassendes Bild der Stadt und den holsteinischen Elbmarschen in Geschichte und Gegenwart. Dazu gehören Stadtgeschichte, Wohnkultur und Volkskunde, Döns aus dem 18. Jh., Textilien, Handel und Gewerbe, Walfang und Schifffahrt, Eisenbahn und Landwirtschaft. Die Einrichtung der Glückstädter Stadtapotheke aus dem Jahre 1853 und das Arbeitszimmer des niederdeutschen Schriftstellers Fritz Lau (1872-1966) werden detailgetreu im Museum präsentiert. Das Brockdorff-Palais ist zudem stadt- und kulturgeschichtlich besonders bedeutend, weil es eines der wenigen erhaltenen Bauwerke aus der Gründungszeit Glückstadts im 17. Jahrhundert darstellt. Seinen Namen prägte die Familie von Brockdorff, in deren Besitz das Palais von 1802 bis 1877 war.
Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais
Am Fleth 43
25348 Glückstadt
Telefon: 0 41 24 - 93 76 30
Öffnungszeiten: Mi 14-17 Uhr, Do-Sa 14-18 Uhr, So 14-17 Uhr, Mo, Di geschlossen


Museum Langes Tannen Uetersen
Die Gebäude des Museums Langes Tannen in Uetersen sind zwar etwas jünger (18. und 19. Jh.), doch auch hier findet man wunderbare Zeugnisse bürgerlicher Wohnkultur. Eingebettet in eine Landschaft aus Wald, Wiesen, Feldern, Parkanlagen und Teichen liegen das klassizistische Herrenhaus, eine Scheune und ein oktogonaler Mühlensockel sowie weitere Nebengebäude, in denen neben der Dauerausstellung zum bürgerlichen Leben auch Lesungen, Konzerte und Ausstellungen stattfinden. Nach einer Besichtigung und einem Spaziergang über das idyllische Anwesen können Besucher im stilvollen, mit Möbeln aus der Biedermeierzeit eingerichteten Café Langes Mühle einkehren.
Museum Langes Tannen
Heidgrabener Straße
25439 Uetersen
Telefon: 0 41 22 - 97 91 06
Öffnungszeiten: Mi, Sa, So 10-18 Uhr, Museumspark ganzjährig geöffnet, Café Langes Mühle täglich außer Di u. Do 14-18 Uhr


Industriemuseum Elmshorn
Eine gänzlich andere Epoche greift das Industriemuseum in Elmshorn auf. Die anschauliche und interaktiv gestaltete Dauerausstellung beleuchtet unterschiedliche Aspekte der Industriezeit, speziell auf die Elmshorner Industriegeschichte zugeschnitten. Sonderausstellungen ergänzen die Themenvielfalt und regen zu Mehrfachfachbesuchen an.
Industriemuseum Elmshorn
Catharinenstraße 1
25335 Elmshorn
Telefon: 0 41 21 - 26 88 70
Öffnungszeiten: Di-So 14-17 Uhr, Mi, So 10-12 Uhr und 14-17 Uhr, Do 14-19 Uhr, Mo geschlossen


Atrium Nord-Ostsee-Kanal
Maritim wird es im Atrium an der Nordseite der 1914 fertig gestellten „Neuen Schleusen“ des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel. Mit Schautafeln, Schiffsmodellen, Landschafts- und Funktionsmodellen, technischen Objekten, Videofilmen sowie historischen Exponaten werden in der Ausstellung der Bau, der Betrieb und die Bedeutung der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße für Seeschiffe der Welt dargestellt. Von zwei Aussichtsplattformen und einem gesicherten Rundweg aus können die Schleusen und der internationale Seeschiffsverkehr beim Ein- und Ausschleusen täglich besichtigt werden.
Atrium an der Schleuse
Gustav-Mayer-Platz
25541 Brunsbüttel
Telefon: 0 48 52 - 88 50 15
Öffnungszeiten: Mrz-15.Nov: tägl. 10:30-17 Uhr, Führungen nach Vereinbarung, Schleusenbesichtigung: täglich, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang


Ernst-Barlach-Museum Wedel
Wer sich eher der Kunst zuwenden möchte, besucht das Ernst Barlach Museum in Wedel. Aufwendige Baumaßnahmen ließen das klassizistische Bürgerhaus in der Wedeler Mühlenstraße, einst Geburtshaus des Künstlers, zu einem großzügigen und zeitgemäßen Museum werden. Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Skulpturen, Zeichnungen, Holzschnitten, Lithographien, Briefen und Manuskripten Ernst Barlachs. Die Arbeit des Museums konzentriert sich auf die Verbindung von Kunst und Literatur. Das Museum bietet außerdem regelmäßige Sonderausstellungen und Veranstaltungen zum Thema Kunst und Literatur an.
Ernst Barlach Gesellschaft e. V.
Mühlenstraße 1
22880 Wedel
Telefon: 0 41 03 - 91 82 91
Öffnungszeiten: Di-So 11-17 Uhr


Wenzel-Hablik-Museum Itzehoe
Das Wenzel-Hablik-Museum in Itzehoe beherbergt den Nachlass des deutschböhmischen Künstlers Wenzel Hablik (1881-1934), der von 1907 bis zu seinem Tod in Itzehoe gelebt und gearbeitet hat. Der Maler, Architekt, Innenarchitekt, Designer und Visionär Wenzel Hablik zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen architektonischen Expressionismus. Das Haus hat es sich zum Ziel gemacht, die vielseitige Begabung des Künstlers aufzuzeigen und sein international hoch geschätztes Werk einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, zeigt einen Querschnitt durch das Gesamtwerk Wenzel Habliks. Es vermittelt die Entwicklung vom Jugendstil zum Expressionismus, die 20er Jahre, in denen sein Werk auch den Kubismus berührt, und gibt einen tiefen Einblick in die einzelnen Schaffensbereiche. Darüber hinaus präsentiert das Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu Kunst, Architektur und Design.
Wenzel-Hablik-Museum
Reichenstraße 21
25524 Itzehoe
Telefon: 0 48 21 - 888 60 20
Öffnungszeiten: Di-Fr 14-17 Uhr, Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr, Mo geschlossen


Städtisches Museum Kellinghusen
Einen weiteren künstlerischen Hochgenuss stellen sicherlich die Kellinghusener Fayencen dar. Im Städtischen Museum von Kellinghusen lassen sich die im 18. und 19. Jahrhundert hergestellten Fayencen besichtigen. Berühmt wurden Kellinghusens Fayencen insbesondere durch Teller, deren floral geschmückter Rand mit einem leuchtenden Gelb unterlegt ist und deren Mitte einen farbenfrohen Blumenstrauß aufweist. Neben jenen typischen Kellinghusener Fayencen zeigt das Museum ausgewählte Einzelstücke, dazu gehören eine Rasierschale, ein Taschenuhrhalter, eine Kaffeekanne, ein Potpourritopf, Fliesen und anderes mehr. Auf der Galerie des Museums werden regelmäßig Sonderausstellungen zu kunsthandwerklichen und kulturhistorischen Themen dargeboten und im Museums Shop können Repliken der berühmten Fayencen erworben werden. Zudem können auf der Verkaufsfläche des Vereins „Keramik Centrum Kellinghusen e. V.“ hochwertige Keramiken aus deutschen Werkstätten erworben werden. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm sowie eine Stadtrallye sind im Museum buchbar.
Museum Kellinghusen
Hauptstraße 18
25548 Kellinghusen
Telefon: 0 48 22 - 37 62 11
Öffnungszeiten: März-Dez: Do-So 14-17 Uhr


Waldmuseum Burg
Und wenn der Oktober doch ein goldener wird, lohnt ein Abstecher ins Waldmuseum nach Burg. Das Museum mit dem 21 m hohen Aussichtturm, der einen weiten Blick über Dithmarschen gewährt, liegt inmitten eines bunt gefärbten, herbstlichen Waldes. Im Museum wird die heimische Tier- und Pflanzenwelt thematisiert. Die Ausstellungen erschließen sich unmittelbar, denn Flora und Fauna sind in ihrem natürlichen Lebensraum dargestellt.
Waldmuseum Burg
Obere Waldstraße
25712 Burg/Dithmarschen
Telefon: 0 48 25 - 29 85
Öffnungszeiten: Apr-Okt Di-So, 10-12 Uhr und 14-17 Uhr, Mo geschlossen


Text und Foto © Unterelbe Tourismus e.V./Herrmann

Datum: 27.02.2009

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