Der Obstgarten Haseldorf, zwischen Nordsee und Hamburg in der Elbmarsch gelegen, lädt während der Holsteiner Apfeltage zu einem vielseitigen Programm aus Hofführungen, Verkostungen, Ausstellungen, Erntespielen, Radtouren und Apfelfesten ein.
(sh-na) Spätsommerliche Sonnenstrahlen bringen nicht nur die Augen von Nordsee-Urlaubern sondern auch die knackigen Früchte an den Bäumen zum leuchten – ein Anblick, der nicht nur die Herzen von Pomologen höher schlagen lässt. Im Obstgarten Haseldorf sind nicht nur Apfelexperten, sondern alle Besucher herzlich eingeladen, verschiedenste Sorten der gesunden Frucht zu erkunden. Warum nicht mal Prinz Albrecht von Preußen vernaschen oder ein leckeres Rendezvous mit dem Schönen aus Haseldorf eingehen? Direkt hinter dem Deich in Haseldorf können diese und viele weitere seltene regionale Apfelsorten wie die Lübecker Sommerbergamotte, Krügers Dickstiel, Ananasrenette, Filippa oder der Seestermüher Zitronenapfel, der jüngst zum Norddeutschen Apfel des Jahres gekürt wurde, nach Herzenslust probiert werden.
Der Obstgarten Haseldorf in den holsteinischen Elbmarschen ist eine der größten öffentlich zugänglichen Obstsammlungen Deutschlands. Mit einem ausgeglichenen Klima, fruchtbarem Boden und der Großstadt Hamburg als wichtigem Absatzmarkt vor der Haustür sind die Elbmarschen ein ideales Obstanbaugebiet. Zur Sicherung der Vielfalt der Obstsorten, welche die Elbmarschen über Jahrzehnte geprägt haben, wurde ab 1986 eine rund 2 ha große Fläche der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein bepflanzt. Dabei wurden vorwiegend standorttypische Sortenherkünfte verwendet, die in den Bauerngärten und älteren Hofanlagen noch zu finden waren. Seit dem 1. September 2004 ist der Obstgarten Haseldorf als Naturerlebnisraum anerkannt. Neben Äpfeln reifen an den 500 Bäumen außerdem historische Birnen- und Pflaumensorten – insgesamt 180 kulinarische Köstlichkeiten. Von August bis November bietet das Elbmarschenhaus Führungen durch den Obstgarten an. Besucher erfahren auf der zweistündigen Tour, wie Filippas Apfel, der Dithmarscher Paradiesapfel oder Stina Lohmann zu ihren Namen kamen, können von Apfel-, Pflaumen- und Birnbäumen naschen und ihren eigenen Apfelsaft pressen. Informationen zu den Terminen und individuellen Tages- und Wochenendangeboten gibt das Elbmarschenhaus. Generell ist der Obstgarten Haseldorf jederzeit zugänglich. Besucher dürfen das Obst für den eigenen Bedarf pflücken und werden gebeten, die Bäume zu schonen und Rücksicht auf die weidenden Schafe zu nehmen.
Noch bis zum 14. Oktober 2007 laden die Holsteiner Apfeltage mit einem vielseitigen Programm aus Hofführungen, Verkostungen, Ausstellungen, Erntespielen, Radtouren und Apfelfesten in die Haseldorfer Marsch ein. Am Sonntag, den 16. September, Samstag, den 29. September und Sonntag, den 14. Oktober 2007 finden im Obstgarten Haseldorf jeweils um 14.00 Uhr Führungen statt, auf denen auch Saft gepresst wird. Treffpunkt ist Am Neuen Hafen Haseldorf, Erwachsene zahlen 4 Euro, Kinder 2,50 Euro. Das gesamte Programm steht unter www.elbmarschenhaus.de zum Download bereit.
Der Obstgarten ist vom Hafen Haseldorf aus zu Fuß zu erreichen. Besucher überqueren den Elbdeich und folgen binnendeichs dem Weg auf der linken Seite des so genannten Randgrabens. Nach 700 m gelangen sie zum Obstgarten.
Informationen rund um den Obstgarten Haseldorf gibt das Elbmarschenhaus, Hauptstraße 26, 25489 Haseldorf, T (0 41 29) 95 54 90, www.elbmarschenhaus.de.
Text: Schleswig-Holstein Binnenland Tourismus e.V., Foto: Elbmarschenhaus
Datum: 11.09.2007
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