Die französische Stadt an der Straße von Dover, französisch auch Pas de Calais genannt, ist das eigentliche Südende der Nordsee, an die sich dann nach Westen der Ärmelkanal anschließt. Die Lage gegenüber der englischen Küste, die nur 32 Kilometer entfernt ist, macht Calais bis heute zu einem Zentrum der französisch-englischen Verkehrsverbindungen.
Der 1994 fertiggestellte Kanaltunnel (Eurotunnel) ist mit 37 Kilometern der längste Unterwassertunnel der Welt. Dennoch blieben die Fährverbindungen zwischen beiden Ländern bestehen. Nach Dover ist Calais der zweitgrößte Passagierhafen ganz Europas. Täglich gibt es bis zu 60 Fährverbindungen zwischen Calais und England.
Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum sind das Rathaus, der Leuchtturm, die Kirche Notre Dame, das historische Theatergebäude und der Tour de Guet, ein ehemaliger Wachturm aus Backstein.
Calais verfügt jedoch auch über einen breiten Strand und zahlreiche Ferienunterkünfte an der Nordseepromenade. Am Endpunkt des Eurotunnels bei Sangatte wurde vor allem für englische Touristen ein riesiges Einkaufszentrum errichtet. Calais gilt als Zentrum für die Urlaubsregion der Opalküste, die sich südlich anschließt.
Foto: © Wikimedia / Velvet CC BY-SA 3.0
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