Das südliche Ende der Nordsee befindet sich bei der französischen Stadt Calais, gegenüber von Dover in England. Von der belgischen Grenze bis zur Straße von Dover sind es etwa 70 Kilometer. Damit verfügt Frankreich über eine ebenso lange Nordseeküste wie Belgien. Sie ist ebenfalls touristisch erschlossen, wenn auch nicht in dieser Intensität.
Die französische Nordseeküste wird von den Städten Dünkirchen (Dunkerque) und Calais dominiert. Beide Hafenstädte sind maritim geprägt und können naturgemäß auf eine lange Geschichte in den französisch-britischen Beziehungen zurückblicken. Sie sind Ausgangspunkt für die letzten beiden nach dem Bau des Ärmelkanaltunnels verbliebenen Fährverbindungen von Frankreich nach Großbritannien.
Dennoch sind sie auch Anziehungspunkte für den Nordsee-Tourismus und verfügen über citynahe Badestrände. Im Umfeld der beiden Städte befinden sich kleinere Badeorte. Über eine vom bekannten französischen Festungsbaumeister Vauban errichtete Festung verfügt der Ort Gravelines. Die den Süden der belgischen Nordseeküste prägende weitläufige Dünenlandschaft setzt sich in Frankreich fort. In der gesamten Region der französischen Nordseeküste spielt die in der belgischen Region Flandern herrschende niederländische Sprache noch eine bedeutende Rolle.
Foto: © Wikimedia / Stefan Kühn CC BY-SA 1.2
Bray-Dunes – Zuydcoote – Leffrinckoucke
Frankreichs nördlichste Gemeinde Bray-Dunes liegt, wie der Name sagt, am grenzübergreifenden flämischen Dünengürtel. Daran schließt sich südlich der Ort Zuydcoote an, der ähnlich wie das folgende Leffrinckoucke auf den flämischen Charakter des Gebietes verweist.
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Die heute etwa 90.000 Einwohner zählende nördlichste Stadt Frankreichs kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken und gehört erst seit 1662 zu Frankreich. Eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten wartet auf die Nordseeurlauber der gesamten Region.
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Zwischen den Hafenstädten Dünkirchen und Calais an der französischen Nordseeküste liegt an der Mündung des Flusses Aa in die Nordsee die malerische Stadt Gravelines, die seit 1659 zu Frankreich gehört. Mit ihrer historischen Altstadt und vor allem dem Doppel-Fort des bekannten Festungsbaumeisters Vauban ist sie ein beliebter Anziehungspunkt für Nordseeurlauber der Region.
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Die französische Stadt an der Straße von Dover, französisch auch Pas de Calais genannt, ist das eigentliche Südende der Nordsee, an die sich dann nach Westen der Ärmelkanal anschließt. Die Lage gegenüber der englischen Küste, die nur 32 Kilometer entfernt ist, macht Calais bis heute zu einem Zentrum der französisch-englischen Verkehrsverbindungen.
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