Das Nordseeheilbad Friedrichskoog entstand erst 1853 durch Landgewinnung aus der ehemaligen Insel Dieksand. Rote Backsteinhäuser prägen den Ortskern, in dem sich auch der malerische Hafen befindet. Er war Heimstatt der größten Krabbenkutterflotte Schleswig-Holsteins, die einmal jährlich zur traditionsreichen Kutterregatta auslief. Aufgrund ungünstiger natürlicher Umstände verlandete der Hafen immer mehr, so dass er 2015 vom Land Schleswig-Holstein geschlossen wurde.
Besonders geeignet ist Friedrichskoog für Familienurlaub. Zahlreiche Spielplätze hinter dem Deich, Wattwandern, der grüne Strand und natürlich auch eine Besonderheit des Nordseeheilbads sprechen dafür: Die Seehundstation. Sie ist die einzige an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste und zu jeder Jahreszeit Anziehungspunkt für Jung und Alt, um die „besucherfreundlichen“ Bewohner des Wattenmeeres in Augenschein nehmen zu können. In der Saison gibt es zahlreiche Sonderangebote für Kinder. Bei der Strandolympiade kämpfen Familien zum Beispiel in solch unolympischen Disziplinen wie „Deichrollen“ oder „Meerwasser auffangen“ um die Siegplätze.
Aktivurlauber finden im Nordseeheilbad Friedrichskoog und seiner flachen Umgebung besonders gute Möglichkeiten zum Rad fahren und für Nordic Walking.
Um 1800 lag die Kleinstadt Marne, südöstlich von Friedrichskoog, noch direkt am Wattenmeer, heute sind zehn Kilometer Marschland „dazwischengekommen“. Von Mai bis Oktober stehen acht Kilometer der ehemaligen Marschbahnstrecke nach St. Michaelisdonn für Eisenbahninteressierte zur Verfügung, die die Strecke mit einer Fahrraddraisine zurücklegen können. Marne ist auch die Heimat des Dithmarscher Pilsners, das wegen seines Bügelverschlusses „Beugelbuddelbeer“ genannt wird.
Foto: © wikimedia.de / Stefan Didam CC BY-SA 3.0
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