Die Stadt Ribe nahe der Nordseeküste auf der dänischen Halbinsel Jütland gilt als die älteste Stadt in ganz Dänemark. Die ersten Überlieferungen zum Siedlungsort am Fluss Ribe Å stammen aus dem 8. Jahrhundert. Der Dom gilt als erster Kirchenbau in Skandinavien und ist noch heute das Wahrzeichen der Stadt. Im Mittelalter gehörte Ribe zu den bedeutendsten Handelsorten in Europa, mit Handelsbeziehungen zu den großen Städten Norddeutschlands, Hollands und Englands.
Eine Renaissance erlebte Ribe als Ausflugsziel in Dänemark und lockt Urlauber und Tagesreisende gleichermaßen an. Im historischen Stadtkern zählt Ribe mehr als 110 sehenswerte Bauwerke, Häuser und Gruppierungen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört beispielsweise das Ensemble um den Markt beim Dom mit den alten Fachwerkhäusern und Kaufmannshöfen.
Die Wikinger
Die heutige Bedeutung Ribes wird durch die Präsentation des früheren Wikingeralltags bestimmt. Mit Schautafeln und Originalfunden stimmt das Ribe Viking Museum seit 1995 auf die Zeit der Wikinger im südwestlichen Jütland ein. Mit viel Liebe zum Detail und Einordnung in größere Zusammenhänge wird hier ein plastisches Bild vom Alltag der dänischen Vorfahren gegeben. Ein Ausflug vor die Tore von Ribe ins Ribe VikingeCenter ermöglicht es, diese Zeit beinahe originalgetreu nachzuempfinden. Im VikingeCenter werden die besten Bogenschützen gesucht, die Techniken eines echten Zimmermannes erklärt und ganze Familien gewähren mit ihrer Kleidung, mit ihrer Art hier zu leben, Einblick in das Leben von Ribe im siebenten Jahrhundert. Der Marktplatz dieses Freizeitparks wurde originalgetreu einem Fund aus dem Jahr 720 nachgebaut.
Foto: © nordlicht verlag
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