Ausstellung im Auswandererhaus Bremerhaven

Ausstellung im Auswandererhaus Bremerhaven
Ausstellung im Auswandererhaus Bremerhaven
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Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven zeigt Nordsee-Urlaubern und Einheimischen der Region Bremen auf sehr anschauliche Weise die Zeit und die Umstände auf, als Tausende von Deutschen und anderen Europäern ihre Heimat – meist für immer – auf einem Schiff in Richtung Nordamerika verließen.

(Bremerhaven) In der Reihe „Kinder und Migration“ präsentiert das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven die Ausstellung „Wie schützt sich der Mensch vor Naturgewalten?“. Noch bis zum 02. August 2009 sind die 25 Gewinnerbeiträge aus dem Wettbewerb zu sehen, zu dem das Museum gemeinsam mit dem Kindermagazin GEOlino aufrief.

Weit über 100 Kinder aus ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien und aus China nahmen am Wettbewerb teil. Gezeigt werden sollten Mittel und Wege, mit denen sich Menschen vor Naturgewalten schützen. Mithilfe von Stiften, Folie, Wolle, Holz, Sand und allem, was auf Papier verarbeitet werden kann, entwarfen sie zweidimensionale Klappbilder.

Anlass für den Wettbewerb ist die Sonderausstellung „Nach der Flut die Flucht. New Orleans – die ausgewanderte Stadt“ (bis 10.5.2009) im Deutschen Auswandererhaus. Sie erinnert an die Katastrophe durch Hurrikan „Katrina“ 2005 und zeigt die Folgen für die Menschen in New Orleans. Die Stadt war durch ihre Deiche unzureichend geschützt – 180.000 Bewohner sind bis heute
nicht zurückgekehrt.

Die Wettbewerbsteilnehmer ließen Nachbildungen von Überflutungen, Lawinen, Gewitter, Vulkanausbrüchen, Sandstürmen und vielem mehr entstehen. Die meisten Einsendungen dokumentieren dabei erprobte Schutzmaßnahmen, doch einige Kinder überraschten mit eigenen Lösungsansätzen wie z.B. Ventilatoren im Weltall, die eine Erwärmung der Erde verhindern sollen. Kinder aus Bayern stellten mit Vorliebe Lawinen dar, während Kinder aus Norddeutschland gern den Deichschutz in Szene setzten. Viele Beiträge spiegeln die Auseinandersetzung mit Naturkatastrophen der vergangenen Monate und Jahre wider wie den Tsunami in Asien oder die Waldbrände in Australien.

Ab Sonntag, 5. April, bis zum 2. August 2009 stellt das Deutsche Auswandererhaus die 25 beeindruckendsten und kreativsten Klappbilder aus. Darunter sind die Einsendungen der Gewinner: der Wirbelsturm von Merrit aus Bayern, 11 Jahre, für den sie zum Schutz einen Keller mit Bett und einem Teller Obst vorschlägt, die schwimmende Insel mit unterirdischer Versorgung von Lea, 15 Jahre aus Rheinland-Pfalz, und die überdachte Straße im Gebirge von Simon, 9 Jahre, ebenso aus Rheinland-Pfalz, die vor Lawinen schützen soll. Die drei Gewinner erwartet ein Wochenende mit ihren Familien in Bremerhaven, an dem sie auch die Ausstellung besuchen.

Text: Deutsches Auswandererhaus

Datum: 05.05.2009

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