Wattenmeer lockt Nordsee-Urlauber

Wattenmeer lockt Nordsee-Urlauber
Wattenmeer lockt Nordsee-Urlauber
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Das Wattenmeer ist seit seiner Ernennung zum UNESCO Weltnaturerbe im Sommer 2009 nochmals in der Gunst der Nordsee-Urlauber gestiegen. Das Wattenmeer ist ein weltweit einmaliger Lebensraum und bietet Feriengästen an der Nordsee die Möglichkeit, diesen schmalen Saum zwischen Meer und Land und seine Bewohner zu erkunden. Ein Spaziergang im Watt gehört obligatorisch zu jedem Urlaub an der Nordsee. Noch interessanter wird ist eine lange Wanderung im Wattenmeer, beispielsweise von Nordseeinsel zu Nordseeinsel. Unerfahrene Nordseeurlauber sollten sich zu ihrer eigenen Sicherheit unbedingt einem Wattführer anschließen und erfahren bei einer geführten Wattführung außerdem diverse Einzelheiten über den Lebensraum Wattenmeer. Im Wattenmeer können Feriengäste aber nicht nur Wattwurm und Herzmuschel entdecken. Zu den Bewohnern des Wattenmeeres gehören auch „Riesen“ wie Seehunde, Kegelrobben und Schweinswale und der König der Lüfte - der Seeadler (Ferienhaus Nordsee Schleswig-Holstein).

(sh-na) Das Welterbekomitee der UNESCO hat im Juni 2009 das Wattenmeer als Weltnaturerbe anerkannt. Die Auszeichnung würdigt das Wattenmeer als weltweit einzigartiges und unersetzliches Naturgebiet von herausragendem Wert für die gesamte Menschheit. Das Weltnaturerbe umfasst die Wattenmeer-Nationalparks in Schleswig-Holstein und Niedersachsen und das Wattenmeer-Schutzgebiet in den Niederlanden mit einer Fläche von zusammen rund 10.000 Quadratkilometern. Schleswig-Holstein hat einen Anteil von etwa 45 Prozent am Weltnaturerbe Wattenmeer.

Das Wattenmeer ist eines der größten Feuchtgebiete der Welt, in dem jährlich zehn bis zwölf Millionen Zugvögel Station machen – und zugleich ein außergewöhnlich dynamischer Naturraum. Wie an kaum einem anderen Ort hat sich unter dem Einfluss der Gezeiten eine überaus vielfältige Landschaft entwickelt, die sich noch heute immer wieder verändert. Rund 10.000 Arten haben hier ihren Lebensraum.

Durch die besondere Auszeichnung als UNESCO Weltnaturerbe steht das Wattenmeer nun auf einer Stufe mit anderen weltberühmten Naturwundern wie dem Grand Canyon in den USA, der Serengeti in Ostafrika und dem Great Barrier Reef in Australien.

Die Ernennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe bedeutet eine besondere weltweite Auszeichnung und einen außerordentlichen Imagegewinn für ganz Schleswig-Holstein, insbesondere für die Westküste. Von der Anerkennung sind erhebliche Impulse für den Tourismus zu erwarten. Ergebnisse einer bundesweiten Befragung, durchgeführt im November 2009 im Auftrag der Nationalparkverwaltung, weisen darauf hin, dass ein erhebliches Potential für die Reisezielentscheidung vorhanden ist. Für rund ein Drittel der Bundesbürger ist die Auszeichnung als Weltnaturerbe ein zusätzlicher Grund, einen Urlaub am Wattenmeer zu verbringen.

Für immer mehr Menschen spielen heute intakte Natur und Naturerlebnis eine entscheidende Rolle bei der Wahl ihres Urlaubsziels. Das geht aus der Reiseanalyse 2009 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (F.U.R.) hervor. Demnach ist für acht von zehn deutschen Urlaubern „intakte Natur am Urlaubsort“ wichtig oder besonders wichtig. Etwa 42 Prozent haben in ihren letzten Urlauben Naturattraktionen besucht.

Die Nordsee Schleswig-Holstein profiliert sich schon seit Jahren als Destination mit dem Nationalpark Wattenmeer als Alleinstellungsmerkmal und Garant für intakte Natur. Mit einer breiten Palette an Naturerlebnisangeboten hat sich der Tourismus auf die Präferenzen der naturinteressierten Urlauber eingestellt.

Der zu erwartende Anstieg der Urlauber- und Tagesgästezahlen nach der Anerkennung als Weltnaturerbe bringt auch Verpflichtungen mit sich. Die intakte Natur im Nationalpark Wattenmeer war und ist die Grundlage für die Anerkennung als Weltnaturerbe-Stätte. Für den Fortbestand des Nationalparks ist die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus essentiell. Bestrebungen hierzu werden gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung, Naturschutzverbänden und dem Tourismus unternommen.

Speziell zum Weltnaturerbe wurden kurz nach der Ernennung erste Naturerlebnisangebote konzipiert, die als Grundlage für die Entwicklung von naturverträglichen Urlaubspauschalen durch touristische Anbieter genutzt werden können. Mit großer medialer Aufmerksamkeit wurden 2009 die „Small Five“ im Wattenmeer vorgestellt. Sie knüpfen mit einem Augenzwinkern an die weltweit bekannten „Big Five“ in der Wildnis Afrikas an. Die fünf bekannten kleinen Lebewesen Wattwurm, Herzmuschel, Strandkrabbe, Nordseegarnele und Wattschnecke können bei einer von Nationalpark-Partnern geführten Wattwanderung beobachtet werden. Die „Flying Five“ des Wattenmeers werben im Frühjahr und Herbst für die Faszination Vogelzug.

Im Rahmen der ITB wurde das dritte neue Angebot, die „Big Five“ des Nationalparks Wattenmeer Schleswig-Holstein, präsentiert. Zu ihnen zählen die drei dort vorkommenden Säugetierarten Seehund, Kegelrobbe und Schweinswal, der Seeadler als größter Vogel und der Stör als größter Fisch. Seehunde sind ein „Muss“ in jedem Nordsee-Urlaub. Von vielen Hafenorten starten Ausflugsschiffe zu Beobachtungsfahrten. Fahrten zu den seltenen Kegelrobben vor Amrum werden in Hörnum / Insel Sylt angeboten.

Und mit ein bisschen Glück und Ausdauer gelingt dabei auch eine Walbeobachtung. Seehunde und Kegelrobben können auch in der Seehundstation Friedrichskoog erlebt werden. Seeadler sind noch immer selten, aber mit etwas Glück am Wattenmeer ganzjährig zu sehen. Der in der freien Natur ausgestorbene Stör lässt sich im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning in den großen Aquarien beobachten. Urlauber können die „Big Five“ in drei bis fünf Tagen erleben. „Die „Big Five“ bieten somit eine hervorragende Basis für einen Urlaub mit Naturerlebnis-Faktor“, so Constanze Höfinghoff, Geschäftsführerin der Nordsee-Tourismus-Service GmbH.

Text: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Datum: 15.03.2010

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