Das Multimar Wattforum in Tönning ist ein sehr lohenswertes Ausflugsziel für Nordsee-Urlauber, die ihre Ferien in Nordfriesland oder Dithmarschen verbringen. Das Multimar Wattforum gibt auf sehr anschauliche Weise Informationen über den weltweit einzigartigen Lebensraum des Wattenmeeres, der seit dem letzten Jahr sogar als UNESCO-Weltnaturerbe ausgezeichnet ist. Am 29. Mai 2010 findet im Multimar Wattforum in Tönning erstmals eine „Lange Nacht“ auf dem Programm, bei der sich kleine und große Besucher zu nächtlicher Stunde über das Wattenmeer und seine Bewohner informieren können und so auch bestens die nachtaktiven Tiere in den zahlreichen Aquarien beobachten können (Ferienwohnung St. Peter-Ording).
(Tönning) Am Samstag, den 29. Mai 2010, findet erstmals von 19.00 bis 24.00 Uhr die „Lange Nacht des Multimar Wattforum“ in Tönning statt. Unter dem Motto „Watt’ne Vielfalt“ steht die Artenvielfalt im Nationalpark Wattenmeer auf dem Programm. Zwischen den 36 Aquarien mit mehr als 280 Arten von Fischen, Krebsen und Muscheln und unter dem Pottwal laden Aktionstische zum Experimentieren und Forschen ein, ein Artenvielfalt-Quiz zum Mitmachen und eine „Strandbar“ mit Live-Musik zum gemütlichen Beisammensein.
Um 20.30 Uhr und um 22.30 Uhr ist erstmals das Mondscheintauchen im Großaquarium zu erleben. Wenn der Hummer aus seiner Höhle kommt, die Katzenhaie langsam ihre Runden drehen und der Stör sich auf dem Sandboden ausruht, steigt ein Taucher in das riesige dunkle Becken, erhellt es nur mit einer Taschenlampe und erklärt über ein Mikrofon das Verhalten der Tiere, die seltsam und geheimnisvoll wirken.
Um 19.30 Uhr informiert Dr. Thomas Borchardt von der Nationalparkverwaltung in einem Vortrag über den Klimawandel im Watt, über den Meeresspiegelanstieg und die Versauerung des Wassers. Aufgrund der gestiegenen Wassertemperaturen fühlen sich jetzt auch Wärme liebende Arten vor unserer Küste wohl, zum Beispiel Streifenbarben und Amerikanische Pantoffelschnecken. Um 21.30 Uhr erläutert er in einem Vortrag die Entwicklung der Seehunde im Nationalpark Wattenmeer. Er zeigt auf, wie lebende Seehunde wissenschaftlich untersucht werden und wie notwendig ruhige und geschützte Sandbänke für die Geburt und Aufzucht der Jungen sind.
Text: Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
Foto: © M. Hecker / LKN-SH
Datum: 19.05.2010
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