Sehenswürdigkeiten Ostfriesland entdecken

Sehenswürdigkeiten Ostfriesland entdecken
Sehenswürdigkeiten Ostfriesland entdecken
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So schön im Nordsee-Urlaub faul im Strandkorb liegen und Wattwürmer ausbuddeln auch sein mögen, irgendwann begibt sich jeder Nordsee-Feriengast auf die Suche nach Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen in der Ferienregion. In Ostfriesland können Nordsee-Urlauber dabei beispielsweise interessante Bauten und Architekturen entdecken, die viel über die Erbauer und deren Zeit verraten.

Sehenswürdigkeit Rathaus Wilhelmshaven

Das heutige Wilhelmshavener Rathaus gehörte ursprünglich zu der Stadt Rüstringen, eine bis 1937 existierende und zu Oldenburg gehörende Stadt, die heute nur noch wenigen bekannt ist. Das Rathaus gilt als eines der Hauptwerke des Hamburger Architekten Fritz Höger, der als „Bausmeister mit Backstein“ und für seine kreative Fassadengestaltung bekannt ist. Högers Bauten unterscheiden sich durch Reliefs, kunstvoll angeordnete Klinker oder auch in Form von Fischen gestaltete Klinker. Aus Bockhorner Klinkerstein errichtet, wurde das Wilhelmshavener Rathaus im Jahre 1929 feierlich eingeweiht. Der eigenwillige Klinkerbau mit den Löwenplastiken am Portal wird von den Einheimischen liebevoll „Burg am Meer“ genannt. Der Rathausturm in der Mitte des Gebäudes dient heute als Wasserreservoir für die Stadt und bietet eine tolle Aussicht über Wilhelmshaven und das Weltnaturerbe Wattenmeer in 49 Meter Höhe (Hotels Wilhelmshaven).

Architektur Bremerhaven entdecken
Viele moderne Bauten der Stadt wie das Klimahaus® Bremerhaven 8°Ost, das SAIL City und auch das Deutsche Auswandererhaus® sind längst unverwechselbare markante Bauwerke der Stadt geworden. Bremerhaven ist mit 180 Jahren eine junge Stadt. Und so ist auch die Architektur. Bei einem Ausflug in die junge Vergangenheit fällt der Blick auf norddeutsche Neugotik, typisch aber doch hervorstechend. Simon Loschen bereicherte Bremerhaven mit einem auffallend schönen Leuchtturm, der sogar nach ihm benannt wurde: der Simon-Loschen-Leuchtturm. Der Bremer Architekt entwarf auch die Bürgermeister-Smidt-Gedächtnis-Kirche. Die Kirche wird von Kunsthistorikern zu den beachtlichsten neugotischen Sakralbauwerken in Norddeutschland gezählt. Das Original der Bürgermeister-Smidt-Gedächtnis-Kirche fiel allerdings, wie 97 % der Bremerhavener Innenstadt (Hotels Bremerhaven), den Bomben im zweiten Weltkrieg zum Opfer.

1960 wurde dann der Nachbau erstellt. Zu weltweiter Bekanntheit gebracht hat es der Bremerhavener Architekt Hans Scharoun. Der 1893 in Bremen geborene Architekt wuchs in Bremerhaven auf. Er ist einer der bedeutendsten Vertreter der organischen Architektur. Einige der wichtigsten Bauten von Scharoun wurden erst nach seinem Tod fertig gestellt. Dazu gehört das Deutsche Schiffahrtsmuseum in seiner Heimatstadt Bremerhaven. Eindrücke aus seiner Heimatstadt und der Schifffahrt wurden zu seiner Handschrift und flossen in vielen seiner Bauten und Entwürfe mit ein wie zum Beispiel bei Scharouns Hauptwerk der Berliner Philharmonie. Auch die jüngste Architektur ist in ihrer Form und Aussage immer 9 wieder ihrem maritimen Standort verbunden. So das Hotel Sail City in Form eines aufgeblähtes Segels und mit einer prägnanten Kommandobrücke. Ein Stockwerk darüber ermöglicht eine öffentlich, zugängliche Aussichtsplattform einen weiten Panoramablick. Die 147 Meter hohe Landmarke beherbergt in den 20 Etagen Hotel-, Büros und Restaurant. Klumpp Architekten Stadtplaner, Bremen stellten den kleinen Bruder des „Burj al Arab“ in Dubai City März 2008 fertig. Ein weiteres Beispiel für moderne Architektur in maritimer Anlehnung entstammt von einem der bedeutendsten Architekten seiner Zeit. Oswald Mathias Unger entwarf das Alfred-Wegener-Institut (AWI), das 1986 fertig gestellt wurde. Das Gebäude gegenüber vom Deutschen Schiffahrtsmuseum scheint sich wie ein riesiger Schiffsbug in das Straßenpflaster zu schieben. Die Details machen die Assoziation eines Ozeandampfers perfekt: Von außen sichtbar sind Geländer als Rehling, Kamine als Schlote und das Dach mit Schotten. Letzteres ist als rund umlaufender Balkon begehbar und eröffnet einen weiten Blick auf die Wesermündung und Nordsee. Der 2004 fertig gestellte Erweiterungsbau des AWI befindet sich etwa 500 Meter Luftlinie vom Unger-Bau entfernt: Auf den ersten Blick scheint der Bau optisch zu verschwimmen: Eine Art Tweed-Muster umspannt das Gebäude. Die Kastenfenster sind zweischalig. Der besondere optische Effekt: Durch die Anordnung der Fenster entsteht bei Sonnenlicht ein Schattenspiel. Dadurch wird das Glatte der Außenwand aufgebrochen. Entworfen wurde das Institut von Otto Steidle. Sein Ziel war, ein perfekt auf die wissenschaftliche Arbeit zugeschnittenes Gebäude zu entwerfen und zudem einen Bogen zu den auf Umwelt- und Klimaforschung ausgerichteten Arbeiten Alfred Wegeners zu schlagen. Somit entschied er sich hier bewusst für ein ökologisches, gesundes und nachhaltiges Bauen. Das realisierte Forschungsinstitut erzielt insbesondere eine niedrige Gesamtenergiebilanz. Der innovative Bau des Klimahauses® Bremerhaven 8° Ost zeigt auch in seinem äußeren Erscheinungsbild die zukunftsorientierten Inhalte der Ausstellung. Wie aus einem Guss schmiegen sich die 4.700 einzelnen Scheiben zu der gläsernen Hülle zusammen – jede ein Unikat.

2.700 Tonnen Stahl wurden verarbeitet. Auf 11.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche geht die Reise entlang des achten Längengrads durch 143 Ausstellungsräume einmal um die Welt durch die verschiedenen Klimazonen. Dabei ist nicht nur das Design des Klimahauses futuristisch. Die Architektur birgt ein nachhaltiges Energiekonzept, mit dem die Erlebniswelt nicht nur unterhaltsam, sondern auch klimafreundlich Wissen vermittelt.

Sehenswürdigkeiten in Oldenburg
Klare zurückhaltende Linien statt Prunk – Oldenburg gilt als Hochburg des Klassizismus. Das hat die Stadt dem gebildeten Herzog Peter Friedrich Ludwig zu verdanken. Mehr als vier Jahrzehnte stand er im 18. Jahrhundert an der Spitze des damaligen Herzogtums Oldenburg. Schon damals eine Übermorgenstadt, denn er veränderte nicht nur Verwaltungs- Rechts- und Bildungswesen, sondern während seiner Amtszeit entstanden zahlreiche klassizistische Bauten, die noch heute in der Stadt zu bewundern sind. Schloss, Prinzenpalais, Lambertikirche, Mausoleum und zahlreiche weitere Baudenkmäler sorgen für ästhetische Abwechslung. Zu gleicher Zeit entstanden in der Altstadt die so genannten „Oldenburger Hundehütten“ – liebliche, stuckverzierte Giebelhäuser, die heute insbesondere Familien als beliebte Altbaudomizile dienen. Und Oldenburg blickt nach vorn: Der amerikanischen Filmregisseur und Schauspieler Woody Allen sagte einst: „Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens zubringen werde“. Dieses Zitat hat sich die Stadt Oldenburg zu Herzen genommen und formuliert mit dem Stadtentwicklungsprogramm „Step2025“ ganz neue Perspektiven. Wer die Stadt kennen lernen möchte, kann dies bei einer der vielen unterschiedlichen Stadtführungen: Bei einem klassischen Stadtrundgang oder mit einer kleinen 11 Gruppe von Schauspielern, die Episoden der Stadtgeschichte szenisch darstellen. Wer auf die moderne Art herumkommen will, wählt lieber die Tour mit dem Segway, dem elektrisch angetriebenen Selbstbalance-Roller. Wer es sportlich mag, kann sich auch bei Radtouren und sogar bei einer Kajak-Partie Sehenswertes zeigen lassen, denn die Paddeltour führt direkt vorbei an einem typisch klassizistischen Gebäude.

Frömmigkeit und Kunstgenuss im Schloss Jever
Die mittelalterlichen Kirchen und ihre reiche Ausstattung gehören zu den bedeutendsten Kulturschöpfungen im friesischen Küstengebiet. Neben den Deichbauten sind sie das Bindeglied, das den Kulturraum Frieslands zusammenfügt. Die Sakralbauten waren einer der wichtigsten Orte der Identitätsfindung und Selbstvergewisserung der Menschen im Mittelalter. In Friesland tritt noch die herausragende gesellschaftliche und politische Funktion der Kirchenbauten für die Menschen an der Küste hinzu. Die Kirchen waren nicht nur Orte der geistlichen Erbauung, sondern auch Mittelpunkt des gesellschaftlichen Miteinanders und der wirtschaftlichen und politischen Repräsentation.

TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN)

Foto: © Ostfriesland Tourismus GmbH

Datum: 03.02.2018

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