Das Nordseeheilbad Cuxhaven wird wegen seiner Lage an der Elbmündung durch maritime Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten bestimmt.
Ein Ausflugstipp und seit 1913 Wahrzeichen der Stadt Cuxhaven und Teil des Stadtwappens ist die Kugelbake. Dieses 30 Meter hohe Seezeichen aus Holz markiert die Grenze zwischen Elbe und Nordsee und ist gleichzeitig der nördlichste Punkt Niedersachsens. Es hat heute keine nautische Funktion mehr und steht unter Denkmalschutz. Von hier sind die „großen Pötte“ auf ihrem Weg von und nach Hamburg zum Greifen nah. Danach benannt wurde auch die nahegelegene Marinefestung Kugelbake. Die einzige erhaltene Festung an der deutschen Nordseeküste wurde 1879 fertig gestellt und bis 1911 verstärkt. Sie wurde nie angegriffen und nach 1945 nicht mehr militärisch genutzt. Seit der Restaurierung 1994 kann das 5 Hektar große Gelände besichtigt werden.
An die Zeit der Auswandererschiffe erinnert das Steubenhöft. Das Steubenhöft ist eine Pier, die nach dem preußischen Offizier F. W. von Steuben benannt wurde, der im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf Seiten der USA kämpfte. Von hier fuhren seit 1889 die großen Überseedampfer über den Atlantik. Heute ist das Steubenhöft Anlegestelle für Kreuzfahrtliner und Seebäderschiffe.
Die „Alte Liebe“ ist eine beliebte Aussichtsgalerie, von der aus die Schifffahrt beobachtet werden kann. Vorläufer war eine ursprüngliche Anlegestelle, die mit versenkten Schiffen befestigt wurde. Eines dieser Schiffe hieß Olivia, phonetisch verwandt mit dem niederdeutschen Wort für alte Liebe.
Auf die Geschichte und Gegenwart Cuxhavens als großer Fischereistandort geht das Fischereimuseum zurück. Private Initiative hat im Umfeld des Fischereihafens in zwei ehemaligen Fischverarbeitungshallen und einem darüber liegenden Salzboden eine Exposition zur Fischereigeschichte Cuxhavens geschaffen – von der Hochseefischerei bis zum kleinen Küstenkutter.
Feuerschiff Elbe 1 ist trotz großer Schrift an der Bordwand kein Schiffsname, sondern die Position für ein Feuerschiff in der Elbmündung. Das letzte dieser bemannten Feuerschiffe, die „Bürgermeister Oswald II“, lag bis 1988 auf seiner Position. Wegen zu hoher Gefahr für die Besatzung bei zahlreichen Kollisionen wurde es ausgemustert und dient seitdem als Museumsschiff im Hafen von Cuxhaven. Es ist aber noch fahrtauglich und kann zu Ausflugsfahrten gechartert werden.
So wie die Stadt Cuxhaven bis 1937, gehört die 13 km vor der Küste gelegene Insel Neuwerk immer noch zur Stadt Hamburg. Der dortige 1310 erbaute Leuchtturm ist somit Hamburgs ältestes Gebäude. Erreichbar ist die nur 3 qkm große autofreie Insel als beliebtes Ziel auch für Tagesausflüge vom Festland aus bei Ebbe per Wattwagen oder zu Fuß, bei Flut mit dem Schiff.
Besonderer Anziehungspunkt Cuxhavens ist das Duhner Wattrennen. Im Wattenmeer vor dem gleichnamigen Ortsteil Cuxhavens wird jährlich an einem Sonntagnachmittag im Juli/August ein Pferderennen im Watt veranstaltet. Zehntausende Zuschauer begleiten dieses Spektakel, das von zahlreichen anderen Veranstaltungen umrahmt wird.
Foto: © CUX-Tourismus GmbH
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