Qi Gong
Als wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bedeutet Qi Gong (Qi= Lebensenergie, Gong = Übung) eine Sammlung von Übungen in Bewegung und Ruhe, verbunden mit der Konzentration auf die Atmung, und soll die optimale Funktion der Körpermeridiane anregen. Ziel ist die Kultivierung von Körper und Geist und die Harmonisierung des Qi. Medizinisches Qi Gong kommt bei Arthritis, Lungenemphysem und Karzinomen zur Anwendung. Um Wirkung zu erzielen, ist ein tägliches Training von etwa 15 Minuten notwendig und ausreichend.
Rasulbad
Bei diesem aus dem alten Ägypten stammende Pflegezeremoniell werden wertvolle Heilschlämme auf die Haut aufgetragen und einmassiert. Nach etwa einer halben Stunde werden die Schlämme abgespült, wobei sich auch alte Hautschuppen lösen. Der Stoffwechsel wird angeregt, die Durchblutung gefördert und das Immunsystem gestärkt. Der sehr milde Reiz ist auch für Kinder geeignet.
Reiki
Die vereinfachte Übersetzung aus dem Japanischen lautet „Heilen mit universeller (göttlicher) Energie“. Reiki - als Bestandteil alter buddhistischer Heilmethoden - soll durch Handauflegen des Reiki-Meisters an über 20 Stellen des Körpers den Energiefluss im Körper fördern und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Reiki kann - wie es heißt - weder gelernt noch gelehrt, sondern nur weitergegeben werden. Behauptete Heilerfolge allein durch Handauflegen müssen angezweifelt werden, sie konnten trotz langer Anwendungstradition bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Dagegen können Reiki-Behandlungen als reine Entspannungspraktiken individuell zum Erfolg führen.
Rolfing
Diese auf Körpermanipulation basierende Methode wurde in den 1950er Jahren von der Amerikanerin Ida Rolf entwickelt. Rolfing soll die gestörte Position einzelner Körperabschnitte zueinander wieder ins Lot bringen. Die daraus resultierenden muskulären Dauerspannungen sollen mittels Massage- und Bewegungstechniken im Liegen, Sitzen, Gehen und Stehen beseitigt werden. Dabei werden nicht nur orthopädische Fehlentwicklungen für eine schlechte Körperhaltung angenommen, sondern auch gedrückte seelische Stimmungen und auf diese Weise ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Die Behandlung erfolgt in zehn exakt strukturierten Sitzungen. Sicherheitshalber sollte der Behandelnde (Rolfer) eine physio- und psychotherapeutische Ausbildung und Erfahrung nachweisen können.
Römisches Bad
Diese aus römischer Tradition stammende Badekultur ist eine Abfolge von unterschiedlich warmen und feuchten Baderäumen. Das Tepidarium (Warmbad) ist mit 37 bis 39 °C ein kreislaufschonender Raum und wird als Regenerationsbad bezeichnet. Im Gegensatz dazu gilt das Caldarium (Heißbad) als Dampfgrotte mit hoher Luftfeuchtigkeit und 40 bis 50 °C. Im Laconium kommt der Körper nach kurzer Zeit bei 55 bis 65 °C ins Schwitzen. Das Frigidarium (Frigidus = abkühlend) dient als Kälteraum der Revitalisierung.
Die Anwendung der verschiedenen Räume ist durch die allmählich ansteigende Temperatur kreislaufschonender als die klassische Sauna. Feuchte Dampfwärme verbessert die Durchblutung der Atemwege.
Foto: Dr. Jerzy Dyczynski
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