Am östlichen Rand des Dollart, der Bucht an der Emsmündung, liegt das ostfriesische Rheiderland mit den Gemeinden Jemgum, Bunde und der Stadt Weener. Der Dollart ist Teil des Wattenmeeres und entstand durch mehrere Sturmfluten im Mittelalter. Mittlerweile wurde er durch Landgewinnung wieder auf ein Drittel der ursprünglichen Fläche reduziert.
Dieses Neuland zwischen Dollart und dem Lauf der Ems stellt auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze ein naturbelassenes Gebiet dar, das sich nur wenig über den Meeresspiegel erhebt und die Kulisse für einen einzigartigen Urlaub mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auf Wasserläufen mit Booten darstellt.
Wissenswertes über die Geschichte des Dollart und der über 30 in Sturmfluten versunkenen Ortschaften vermittelt der Natur- und Kulturpark Dollart in Bunde. Dort steht auch eine der größten Kreuzkirchen Ostfrieslands, die aus dem 12. Jahrhundert stammende St. Martinskirche.
Das Ende der Welt - so wird oft der Ortsteil Ditzum in der Gemeinde Jemgum bezeichnet, denn er befindet sich auf der Landspitze zwischen Ems und Dollart. Eine Autofähre verbindet den Ort mit der Stadt Emden.
Was in den immer selteneren kalten Wintern das Eislaufen auf den Kanälen war, ist heute in der warmen Jahreszeit das Inline-Skaten auf den asphaltierten Deichwegen. Idyllische Hafenanlage, grüne Parkflächen, beheiztes Freibad - das sind wichtige Kennzeichen der „grünen Stadt des Rheiderlandes“: Weener an der Ems. Sie beherbergt auch das einzigartige ORGANEUM – die Orgelakademie Ostfriesland. Denn nirgends auf der Welt gibt es auf so engem Raum so viele erhaltene historische Orgeln wie in den Kirchen der Region zwischen der holländischen Grenze und Hamburg, besonders aber in Ostfriesland.
Foto: © wikimedia.de / Frank van Anken GNU 1.2
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