Für immer mehr deutsche Touristen ist Dänemark ein gesuchtes Reiseziel. Sprichwörtlich ist die Gemütlichkeit des Ferienhauses mit Blick aufs Wasser oder mitten in den Nordseedünen. Dänemark ist darüber hinaus auch eines der Länder in der Welt, in denen sich die Menschen am wohlsten fühlen. Das ist unter anderem Ergebnis einer großzügigen Politik gegenüber den individuellen Rechten – nicht zuletzt das Recht auf Heirat.
Wussten Sie, dass Dänemark nicht zuletzt in Deutschland als das „europäische Las Vegas“ angesehen wird? Jedes Jahr geben sich etwa 15.000 deutsche Staatsbürger vor einem Standesbeamten bzw. einer Standesbeamtin in Dänemark das Jawort. So zum Beispiel deutsche Paare, die als Skandinavien-Fans nach etlichen Sommerurlauben im schönen ländlichen Dänemark von einer romantischen Hochzeit in einer der mittelalterlichen Handelsstädte schwärmen. Oder deutsche Staatsbürger, die einen Partner oder eine Partnerin heiraten möchten, der oder die aus einem außereuropäischen Land stammt. Manchmal geht es dabei um Schwangerschaft, Krankheit oder um ein Politikum. Es fehlen vielleicht Unterlagen aus einem von Krieg gebeutelten Land, ohne die eine Trauung in Deutschland nicht vorgenommen werden kann.
In Dänemark hat man ein liberales Verhältnis zur Eheschließung. Heiraten ist ein Menschenrecht, keine Staatsverfügung. In Dänemark sind gleichgeschlechtliche Ehen übrigens seit 2012 sowohl standesamtlich als auch kirchlich zugelassen.
In der Gemeinde Esbjerg im Süden der dänischen Nordseeküste lassen sich jedes Jahr etwa 300 Brautpaare aus aller Welt trauen. Die allermeisten schließen im 500 Jahre alten Rathaus von Ribe, der ältesten Stadt ganz Skandinaviens, den Bund für das Leben.
northernlights / nordlicht verlag
Foto: © wikimedia.de/Chron-Paul/CC BY 3.0
Datum: 12.04.2018
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare