Mit dem Auto an den Strand

Mit dem Auto an den Strand von St. Peter-Ording
Mit dem Auto an den Strand von St. Peter-Ording

Es ist für deutsche Verhältnisse eigentlich unmöglich. Die strengen Gesetzesvorgaben verbieten – im Gegensatz zur Nordseeküste Dänemarks in Nordjütland oder auf Rømø - das Befahren des Strandes mit dem Privatfahrzeug, und das mit Recht. Dennoch gibt es eine Ausnahme. Es ist der Nordseestrand von St. Peter-Ording, obwohl er Teil des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist.
Aber warum ist hier das Parken „im Nationalpark“ überhaupt erlaubt? Grund ist, dass dies zu dem Zeitpunkt, als der Nationalpark 1985 gegründet wurde, lange praktizierte Realität war. Um touristische Interessen mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen, musste ein Kompromiss her – und wurde nach langen Verhandlungen in Form eines Regelwerkes gefunden.
Danach bleibt das Parken auf zwei Strandflächen in den Ortsteilen Ording und Böhl vom 15. März bis zum 31. Oktober tagsüber zulässig. Etwa ein Fünftel der erhobenen Parkgebühren wird für lokale Naturschutzmaßnahmen und Besucherinformation sowie für die Finanzierung einer Projektstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Naturerlebnisangebote verwendet. Ebenfalls weiterhin möglich sind, in speziell dafür ausgewiesenen Abschnitten, Reiten, Strandsegeln, Kite-Buggy-Fahren, Wind- und Kitesurfen sowie Großveranstaltungen auf speziellen Eventflächen. Erst im vergangenen Jahr wurde die Vereinbarung mit der Gemeinde um weitere 20 Jahre verlängert.

LKN Schleswig-Holstein / nordlicht verlag

Foto: © Wikimedia / JoachimKohlerBremen CC BY-SA 4.0

Datum: 15.10.2019

Kommentar (0)

Keine Kommentare

Werbung

Folgen auf Facebook oder Google+

 


News

Kostenfreier Schnuppermonat im Multimar Wattforum
Das Wattenmeer der Nordsee erstreckt sich von Süddänemark bis an die holländische Küste und ist ein länderübergreifender Nationalpark. Eines der attraktivsten Nationalparkzentren ist das Multimar Wattforum in Tönning, zuständig für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
26. Juister Gesundheitswoche vom 24. bis 29. April
Die Insel Juist gehört zu den ostfriesischen Inseln und hat sich seit vielen Jahren als besonders familienfreundliches und ruhiges Resort für den Nordseeurlaub profilieren können. Der „Spitzname“ Töwerland (Zauberland) ist ein Zeichen dafür.
Ostfriesische Inseln „for Future“
Die sieben Inseln vor der ostfriesischen Nordseeküste sind schon immer etwas Besonderes gewesen – durch ihre exponierte Lage und den natürlichen Reiz. Um all das möglichst lange zu erhalten, haben sich die Touristiker der Inseln zusammengeschlossen, um „for Future“ gewappnet zu sein. Diesem Anliegen auch optischen Eindruck zu verschaffen, dient seit einiger Zeit ein Zeichen am Himmel.