Mit diesem jahrhundertalten Brauch werden alljährlich am 21. Februar an der nordfriesischen Nordseeküste die Wintergeister vertrieben. Insgesamt werden rund 50 Biikefeuer entzündet. Die meisten von ihnen auf den nordfriesischen Inseln Sylt, Pellworm und Föhr, aber auch in St. Peter-Ording.
Von diesem 2.000 Jahre alten, ursprünglich heidnischen Ritual hat sich teilweise der Brauch in Nordfriesland erhalten, eine Strohpuppe mit zu verbrennen. Seit 2014 ist das Biikebrennen im nationalen Verzeichnis der immateriellen Kulturgüter enthalten.
Bis heute sind die Einheimischen beim Biikebrennen, dem ältesten nordfriesischen Brauch, mit Begeisterung dabei. Bereits Wochen vorher sammeln die Konfirmanden in einigen Orten Holz und Reisig, auch friesische Vereine und die Restaurants bereiten sich auf diesen Tag vor. Denn wenn das Biikefeuer heruntergebrannt ist, wird es gemütlich und man trifft sich zum deftigen Grünkohlessen mit Kasseler, Schweinebacke und süßen Kartoffeln in den Gaststuben. Teepunsch und Grog gehören selbstverständlich auch dazu.
www.nordseetourismus.de
Foto: © Oliver Franke TZ St.Peter-Ording
Datum: 17.01.2019
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare